Montag, 6. Dezember 2010

Dippelabbes oder SO nicht, Herr Jauch!

Es gibt ja kaum noch Rezepte die noch "originell" sind. Eigentlich ist ja alles schon da. Und wird immer wieder abgewandelt. Ist ja auch o.k. Trotzdem....letzte Woche habe ich, für mich und dem Düsseldorfer Rolf, als Grundlage eines bevorstehenden Weihnachtsmarktbesuches mit Glühweintrinken, diese saarländische Spezialität gemacht.

Eigentlich wollte ich dieses Rezept gar nicht veröffentlichen. Sondern weiterhin heimlich 1-2x im Jahr dieser fettigen Leidenschaft frönen. Und weil es so komisch aussieht. Aber gestern lief der Jahresrückblick von RTL mit Günther Jauch. Und da hatte ein Saarländer eben jenen Dippelabbes mitgebracht. Nachdem Günther Jauch probiert hatte, meinte er, daß man dies nicht essen könnte. Das kann ich so nicht stehen lassen. Die Sendung kommt aus Köln. Wer weiss, was die dort  zusammengekocht haben.

Dippelabbes geht so: 2kg. Kartoffel fein reiben, gut ausdrücken. Gut Salz und Pfeffer und Muskat. In einer Pfanne reichlich Bauchspeck , Lauch und Zwiebel anbraten. Zu der Masse geben. Zum Schluss 2 Eier unterrühren.
Einen Bräter mit Öl  heiss werden lassen und die Kartoffelmasse einfüllen.Jetzt die Kartoffeln wie einen Kartoffelpuffer anbacken lassen, und immer wenn sich Krüstchen gebildet haben, umschichten. So weiter fortfahren bis alles gut durchgebacken ist. Das kann schon mal ein  Stunde dauern. Darauf achten daß die Temperatur nicht zu hoch ist. Sonst ist es unten "angebrannt" und in der Mitte noch nicht durch. Also ...Geduld. O.K. ich gebe zu: Gut sieht das nicht aus. Aber mit Apfelmus und einem Endiviensalat hat es Generationen sehr gut geschmeckt. Rolf auch.

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